Erste Anlage für solare Kühlung mit Adsorptionstechnik in Saudi-Arabien

Die Abteilung für Maschinenbau der Qassim-Universität in Saudi-Arabien installiert unter der Leitung von Prof. Radwan Almasri die erste Anlage für solare Kühlung mit Adsorptionstechnik im Land. Die Anlage auf Basis eines Adsorptionskühlers von FAHRENHEIT geht im Sommer 2018 in Betrieb.

Die “Saudi Vision 2030” sieht vor, die Energieversorgung des Landes von fossilen Brennstoffen auf alternative, saubere Energiequellen umzustellen. Da die Gebäudeklimatisierung mehr als 70 % des gesamten Energieverbrauchs in Saudi-Arabien verschlingt, gibt es eine steigende Nachfrage nach energieeffizienten Klimatisierungstechnologien, und das Interesse an Adsorptionskühlung nimmt immer weiter zu.

Prof. Almasri, ein Experte für Solarthermie und Energieeffizienz, arbeitet seit Jahren daran, Adsorptionskühlung und andere Energiespartechnologien in der Region einzuführen. Bisher ließen die subventionierten Strompreise klassische Kältetechnologien günstiger aussehen. Die jüngsten Entwicklungen und Ankündigungen im Energiesektor haben nun schließlich zum Durchbruch geführt.

Das System auf Basis des FAHRENHEIT Adsorptionskühlers eCoo 10 Climatix wird bis zu 13 kW Kälteleistung erzeugen und ungefähr 80% an Strom gegenüber konventioneller Kompressionskälte sparen. Das System wird mittels eines Kühlturms rückgekühlt, und die kalte Luft wird mittels Fancoils verteilt. Zudem ist ein sogenanntes Bilanzierungskit installiert, welches Energieverbräuche und Leistungen genau misst und die Anlage somit zu einer messbaren Referenz macht.

In der Region, die ganzjährig auf Klimatisierung angewiesen ist und in der die Strompreise über die nächsten Jahre erheblich ansteigen werden, ist Adsorptionskühlung eine zukunftsweisende Lösung für viele Kälteanwendungen.

FAHRENHEIT gewinnt den Deutschen Rechenzentrumspreis 2018

Wir freuen uns über den 1. Platz beim Deutschen Rechenzentrumspreis 2018 in der Kategorie RZ-Klimatisierung und Kühlung für die Kühlung von Rechenzentren mit CPU-Abwärme.

Ausgezeichnet wurde unsere Technologie, die es möglicht macht, die relativ niedrige Abwärmetemperatur von Rechnern für die Kühlung von luftgekühlten Komponenten oder von Räumen zu nutzen. Durch die Wiederverwendung der ohnehin vorhandenen Abwärmeenergie lassen sich bis zu 90 % der Stromkosten für die Klimatisierung einsparen.

Die Technologie basiert auf unserem Zeolith-Aufkristallisationsverfahren, welches unter anderem die niedrigen Temperaturen von CPUs – ab 50 °C &ndash für den Antrieb eines Adsorptionskühlungssystems nutzbar macht. Eingesetzt wird diese Technik bereits am Leibniz-Rechenzentrum beim CoolMUC-2 sowie demnächst in noch größerem Maßstab beim neuen SuperMUC-NG von Lenovo, der im Herbst 2018 in Betrieb gehen wird.

Die Preisverleihung fand traditionell im Rahmen des zweitägigen Rechenzentrumskongresses Future Thinking in Darmstadt statt. Über alle Kategorien hinweg wurden 51 Projekte eingereicht; in der Kategorie RZ-Klimatisierung und Kühlung gab es mit insgesamt 13 Bewerbungen die meiste Konkurrenz.