eCoo S: Energieeffiziente Kühlung – jetzt auch in Größe S

Unsere Silicagel-basierten Kälteanlagen der Produktserie eCoo haben sich in hunderten Installationen weltweit bewiesen. Mit Antriebstemperaturen von 50 °C bis 95 °C eignen sie sich für zahlreiche Anwendungen in Industrie und Gewerbe.

Nun bekommt unsere Produktserie eCoo, die seit Einführung für Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit und energieeffiziente Kühlung steht, Zuwachs. Wir stellen vor: eCoo S – genauso zuverlässig, jetzt noch kleiner.

Manchmal wird energieeffiziente Kältetechnik einfach in einer kleineren Dimension benötigt, z.B. zur Kopplung mit kleinen BHKWs (15-20 kW thermisch) und Solarthermiesystemen. Die eCoo S hat eine Kälteleistung von 10 kW und ist dabei vom Platzbedarf her nicht größer als ein Kühlschrank. Wie alle anderen Maschinen der eCoo Produktserie zeichnet Sie sich durch Langlebigkeit und geringen Wartungsaufwand aus, da die Adsorptionsmodule keine beweglichen Teile haben.

Nutzt man die Förderung des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Adsorptionskälteanlagen, so kann die Anschaffung einer solchen kleinen Anlage schnell günstiger sein als die Kosten für eine konventionelle Kompressionskältemaschine. Eine lohnende Investition, die sich je nach Projektbedingungen bereits nach ca. einem Jahr selbst bezahlt haben kann.

Kühle Rechner: SuperMUC-NG Science Symposium am LRZ

FAHRENHEIT hat am 22.11.2018 am SuperMUC-NG Next-Gen Science Symposium des Leibniz-Rechenzentrums (LRZ) in Garching teilgenommen. Zusammen mit dem LRZ als Gastgeber sowie den Unternehmen Intel, Lenovo und SuSE erklärte das Expertenteam den Höchstleistungsrechner, das Betriebssystem und die verwendete Kältetechnik und beantwortete im Rahmen einer spannenden und lebhaften Gesprächsrunde alle Fragen der anwesenden Fachpresse. Eines der sehr spannenden Gesprächsthemen war die Adsorptionskältetechnik von Fahrenheit zur Kühlung des neuen Superrechners SuperMUC-NG.

Adsorptions-Kälteaggregate bieten in Rechenzentren ein enormes Einsparpotential, denn die gesamte Rechenleistung wird in Abwärme umgewandelt, die man gezielt zur umweltfreundlichen Kälteerzeugung nutzen kann. Neben der Rechnerhardware verbraucht die Kühlung den meisten Strom in Rechenzentren.

Der Raum füllte sich schnell, und Matthias Hoene von Fahrenheit stellte den Journalisten anschaulich anhand eines kleinen Experiments die Funktionsweise der Adsorptionskältemaschine da. Interessiert beobachteten die Teilnehmer, wie sich das Wasser augenblicklich in Eis verwandelte. Nach der spannenden und lebhaften Diskussion mit den Technikexperten ging es zur gemeinsamen Besichtigung des SuperMUC-NG, der in der kürzlich veröffentlichten TOP500-Liste der schnellsten Rechner der Welt den achten Platz belegt. Am Nachmittag folgte das Symposium mit hochkarätigen Vertretern aus Politik und Wissenschaft. Vorrangig ging es darum, in welchen wissenschaftlichen Bereichen durch die Nutzung des SuperMUC-NG neue Kenntnisse gewonnen werden können, wie zum Beispiel in der Medizin, Klimaforschung oder in der Astrophysik.

Insgesamt ein super Tag mit interessanten Teilnehmern, vielen bemerkenswerten Fakten und inspirierenden Gesprächen sowie eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis aus der Welt der Höchstleistungsrechner.

Kühlen mit Druckluft-Abwärme schafft riesiges Energiesparpotential

Fast alle fertigenden Unternehmen haben Druckluftnetze. Gleichzeitig steigt der Kühlungsbedarf sowohl für die Fertigung als auch für Gebäude stetig an und treibt den Energiebedarf. Adsorptionskühlung bietet hierfür einen idealen Ansatz, um durch Wärmerückgewinnung Kälte zu erzeugen und Energiekosten zu senken.

Mehr als drei Viertel der elektrischen Leistung, die in Druckluftkompressoren fließt, können als Warmwasser zurückgewonnen werden. Dem steht aber meistens kein entsprechender Heizbedarf gegenüber. Passenderweise liegt der Temperaturbereich des Warmwassers aus Druckluftsystemen jedoch im optimalen Arbeitsbereich von Adsorptionskälteanlagen. Dies macht die Kombination dieser Systeme zu einer idealen Möglichkeit, die Energieeffizienz zu erhöhen, wann immer Kälte benötigt wird, egal ob zur Prozesskühlung oder zur Raumtemperierung.

Zudem bleibt die Möglichkeit bestehen, an kalten Tagen die Wärme direkt zum Heizen zu verwenden: Mittels einer Freikühl-Funktion (welche in FAHRENHEIT-Adsorptionskühlanlagen serienmäßig vorhanden ist) kann der Kühlbedarf an kalten Tagen abgedeckt werden, ohne die zurückgewonnene Wärme der Druckluftkompressoren zu verwenden. Dadurch steht im Winter das Warmwasser für die Heizung zur Verfügung und spart dadurch zusätzlich Energie ein.

Nicht zuletzt wird die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage nochmals durch öffentliche Förderung begünstigt: Bis zu 40% der Investitionskosten können erstattet werden und erlauben eine Amortisationszeit von 2 bis 4 Jahren.

Fallbeispiel: Die Galek & Kowald GmbH aus Mühlhausen (Thür.) hat für die Alupress GmbH in Hildburghausen genau ein solches System geplant und installiert. Ein FAHRENHEIT-Adsorptionskälteaggregat eCoo 20X wird durch die Wärme aus Druckluftkompressoren angetrieben. Ein Großteil der Kälteleistung, ca. 41 kW, wird ganzjährig zur Vortrocknung der Druckluft direkt nach den Drucklufterzeugern genutzt. Die eCoo 20X wird jährlich über 60 MWhe pro Jahr einsparen und sich in weniger als 3 Jahren amortisiert haben.

Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung nach Entscheidung über EEG-Umlage weiterhin auf Wachstumskurs

Am 8. Mai 2018 hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mitgeteilt, dass die EEG-Umlage für KWK-Anlagen auch weiterhin auf 40 % begrenzt bleiben wird. Diese Klärung wurde notwendig, nachdem die bisherige Ausnahmeregelung zum 1. Januar 2018 ausgelaufen war und für Unsicherheit gesorgt hatte. Vorbehaltlich einer abschließenden Entscheidung durch die zuständige EU-Kommission sind dies bereits jetzt sehr gute Nachrichten und ein großer Fortschritt für die Branche.

Damit wird Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) weiterhin wesentlich wirtschaftlicher sein als klassische Kompressionskälte und Heizung. Anwendungsbereiche dafür sind Industriebetriebe, Hotels, Rechenzentren, Krankenhäuser, Bürogebäude – und letztlich jede Anwendung, die Kälte, Wärme und Strom erfordert.

Die Förderung für BHKWs und die BAFA-Förderung für Wärmerückgewinnung, kombiniert mit der Laufzeitverlängerung der BHKWs, weil die Wärme auch in der warmen Jahreszeit abgenommen werden kann, machen diese Projekte mit einer typischen Payback-Zeit von zwei bis drei Jahren in Deutschland ausgesprochen attraktiv.

Nicht zuletzt trägt die verlängerte EEG-Begünstigung auch dazu bei, dass klimaunfreundliche Kältemittel mittels Adsorptionskühlung durch das sehr klimafreundliche Kältemittel Wasser ersetzt werden können.

Erste Anlage für solare Kühlung mit Adsorptionstechnik in Saudi-Arabien

Die Abteilung für Maschinenbau der Qassim-Universität in Saudi-Arabien installiert unter der Leitung von Prof. Radwan Almasri die erste Anlage für solare Kühlung mit Adsorptionstechnik im Land. Die Anlage auf Basis eines Adsorptionskühlers von FAHRENHEIT geht im Sommer 2018 in Betrieb.

Die “Saudi Vision 2030” sieht vor, die Energieversorgung des Landes von fossilen Brennstoffen auf alternative, saubere Energiequellen umzustellen. Da die Gebäudeklimatisierung mehr als 70 % des gesamten Energieverbrauchs in Saudi-Arabien verschlingt, gibt es eine steigende Nachfrage nach energieeffizienten Klimatisierungstechnologien, und das Interesse an Adsorptionskühlung nimmt immer weiter zu.

Prof. Almasri, ein Experte für Solarthermie und Energieeffizienz, arbeitet seit Jahren daran, Adsorptionskühlung und andere Energiespartechnologien in der Region einzuführen. Bisher ließen die subventionierten Strompreise klassische Kältetechnologien günstiger aussehen. Die jüngsten Entwicklungen und Ankündigungen im Energiesektor haben nun schließlich zum Durchbruch geführt.

Das System auf Basis des FAHRENHEIT Adsorptionskühlers eCoo 10 Climatix wird bis zu 13 kW Kälteleistung erzeugen und ungefähr 80% an Strom gegenüber konventioneller Kompressionskälte sparen. Das System wird mittels eines Kühlturms rückgekühlt, und die kalte Luft wird mittels Fancoils verteilt. Zudem ist ein sogenanntes Bilanzierungskit installiert, welches Energieverbräuche und Leistungen genau misst und die Anlage somit zu einer messbaren Referenz macht.

In der Region, die ganzjährig auf Klimatisierung angewiesen ist und in der die Strompreise über die nächsten Jahre erheblich ansteigen werden, ist Adsorptionskühlung eine zukunftsweisende Lösung für viele Kälteanwendungen.

FAHRENHEIT gewinnt den Deutschen Rechenzentrumspreis 2018

Wir freuen uns über den 1. Platz beim Deutschen Rechenzentrumspreis 2018 in der Kategorie RZ-Klimatisierung und Kühlung für die Kühlung von Rechenzentren mit CPU-Abwärme.

Ausgezeichnet wurde unsere Technologie, die es möglicht macht, die relativ niedrige Abwärmetemperatur von Rechnern für die Kühlung von luftgekühlten Komponenten oder von Räumen zu nutzen. Durch die Wiederverwendung der ohnehin vorhandenen Abwärmeenergie lassen sich bis zu 90 % der Stromkosten für die Klimatisierung einsparen.

Die Technologie basiert auf unserem Zeolith-Aufkristallisationsverfahren, welches unter anderem die niedrigen Temperaturen von CPUs – ab 50 °C &ndash für den Antrieb eines Adsorptionskühlungssystems nutzbar macht. Eingesetzt wird diese Technik bereits am Leibniz-Rechenzentrum beim CoolMUC-2 sowie demnächst in noch größerem Maßstab beim neuen SuperMUC-NG von Lenovo, der im Herbst 2018 in Betrieb gehen wird.

Die Preisverleihung fand traditionell im Rahmen des zweitägigen Rechenzentrumskongresses Future Thinking in Darmstadt statt. Über alle Kategorien hinweg wurden 51 Projekte eingereicht; in der Kategorie RZ-Klimatisierung und Kühlung gab es mit insgesamt 13 Bewerbungen die meiste Konkurrenz.